Polyneuropathie

Störung peripherer Nerven

Podologische Behandlung bei Nervenschädigung der Füße

Ein diabetischer Fuß benötigt Behandlung durch einen Podologen. Vor jeder Neubehandlung eines Diabetikers ist es erforderlich, von einem Podologen eine Befragung des Patienten durchzuführen. Bei einer medizinischen Fußpflege macht der Podologe einen genauen Sicht- und Tastbefund des Fußes.

Ein Podologe behandelt einen diabetischen Fuß sehr vorsichtig und beachtet viele Regeln. Zu der podologischen Komplexbehandlung gehören:

  • vorsichtiges Abtragen der Hornhaut
  • kein Abreißen von Hornteilen
  • besondere Vorsicht bei jeder Fräserarbeit

Ein Podologe benutzt keine ätzenden Medikamente beim Diabetiker. Bei der medizinischen Fußpflege ist besonders gute Desinfektion des Arbeitsfeldes wichtig. Ein Podologe benutzt nur einwandfreies, sterilisiertes Instrumentarium.

Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn mehrere periphere Nerven im Bereich der Füße nicht richtig funktionieren. Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen können eine Fehlfunktion vieler peripheren Nerven zur Folge haben. Eine solche Erkrankung bei Diabetes erkennt die Podologin und wendet eine entsprechend dem Krankheitsbild angemessene Behandlung der Füße an.

Tatjana Schischkin Podologin

Diabetische Angiopathie

Als mögliche Folge des Diabetes mellitus kann eine diabetische Angiopathie entstehen. Darunter versteht man die Verengung in mehreren peripheren Arterien. Hierdurch entsteht eine Unterversorgung mit Nährstoffen sowie Sauerstoff. Hieraus kann eine Einschränkung der Mobilität resultieren.

Im weiteren Verlauf kann die Haut erkranken (Verfärbung, dünnere Haut), hierbei erhöht sich die Gefahr von Verletzungen. Diese wiederum zeigen sich durch schlechten Heilungsprozess. Die Gefahr chronischer Wunden besteht (offener Fuß). Bei nicht ausreichender Behandlung besteht darüber hinaus die Gefahr einer Nekrose.